Kraftwerk Radegund

Kraftwerk Radegund

Die Wasserkraft wird im Lesachtal schon seit Jahrhunderten genutzt. Wasser des Radegunderbaches treibt - neben einigen Mühlrädern und einem uralten E-Werkl - auch die Turbine im Kelag-Kleinkraftwerk Radegund an. Beim Bau dieses Kraftwerkes hat die Kelag größtmögliche Rücksicht auf die Natur- und Kulturlandschaft genommen.

Nahe der ältesten Kirch des Lesachtales, am Beginn des Radegundergrabens, ist das Krafthaus in den Hang hineingebaut worden. Sichtbar ist nur die mit Holzschindeln verkleidete Fassade. Radegund ist ein Beispiel dafür, daß im naturbelassenen Lesachtal Elektrizitätswirtschaft und Fremdenverkehr neben- und miteinander existieren können.

Das Kelag-Kraftwerk Radegund erhöht die Sicherheit der Stromversorgung im Lesachtal. Seine jährliche Stromerzeugung von 6,2 Mio. Kilowattsunden entspricht dem Stromverbrauch von rund 1.600 Haushalten. Das vollautomatisierte Kleinkraftwerk wird von der Kelag-Hauptschaltleitung im Klagenfurt ferngesteuert. Die Bachfassung unterhalb des Tuffbades fügt sich gut in die Umgebung ein. Die Druckrohrleitung verläuft unterirdisch; teilweise ist sie in der Straße zum Tuffbad verlegt.

Laufkraftwerk Radegund

Inbetriebnahme: Oktober 1993
Erzeugung im Regeljahr: 6,2 Mio. kWh
Länge der Druckrohrleitung: ca. 2,5 km
Seehöhe Krafthaus: 1.061 m
Fallhöhe: 167,7 m
Zweidüsige Peltonturbine
Engpaßleistung: 1,2 MW

(KELAG - Kärntner Elektrizitäts-AG)