Abschied von Lorenz Wilhelmer sen.

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    Abschied von Lorenz Wilhelmer sen. –
    Busunternehmer in St. Lorenzen im Lesachtal

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    Es war ein schwerer, schmerzvoller Weg, der hinter Lorenz Wilhelmer sen. liegt. Er wurde nun in St. Loren-zen im Lesachtal unter der Teilnahme vieler Verwandter, Freunde und Busunternehmer aus Kärnten und Osttirol zu Grabe getragen. Seine Bekanntheit als netten und freundlichen Busunternehmer, friedlichen und gesprächigen Menschen, zeigte sich in der überaus großen Zahl an Trauergästen aus nah und fern, die ihn auf seinem letzten Weg begleiteten.
    Pater Andreas M. Baur aus Maria Luggau nahm die Einsegnung vor und feierte den Auferstehungsgottes-dienst, der vom Kirchenchor und Angehörigen gestaltet wurde. Die Freiwillige Feuerwehr St. Lorenzen/Les., deren Mitglied Lorenz seit 1968 war, übernahm den Sarg vom Leichenwagen, brachte ihn in sein Haus, weiter zur Aufbahrungsstätte in die Lourdesgrotte und trug ihn dann am letzten Weg zum Friedhof.
    Bgm. Franz Guggenberger bezeichnete Lorenz als Menschen, der immer den Blick nach vorne gerichtet hat. Mit dem festen Grund seiner Familie konnte er ein Unternehmen aufbauen und für sich selber und in weiterer Folge auch anderen einen Arbeitsplatz im Lesachtal schaffen.
    Gerd Guggenberger als Kommandant der FF St. Lorenzen/Les. bezeichnete Lorenz als einen Kameraden mit guten Führungsqualitäten. Er hat alle erforderlichen Kurse und Ausbildungen besucht und nahm als Grup-penkommandant mit seiner Gruppe an den Leistungsbewerben teil. Er war aktiv, solange es ihm die Ge-sundheit zuließ.
    Lorenz war auch Mitglied im Ausschuss der Busunternehmer in Kärnten und so verabschiedete sich deren Sektionschef Frau Mag. Ing. Elisabeth Rothmüller-Jannach und bezeichnete Lorenz als einen Menschen, der für Werte stand und nahm gerührt Abschied für alle Busunternehmer. Die Lesachtaler Bauernkapelle
    St. Lorenzen umrahmte die Trauerfeier musikalisch. Der Kirchenschor brachte zum Abschied in der Kirche sein Lieblingslied „ O Glöckle vom Hamattal“ zum Vortrag.
    Pater Prior bezeichnete in seiner Predigt Lorenz als geradlinigen Menschen mit diplomatischer Prägung, dem die Familie und Firma alles bedeuteten. Auch Krisen und Problemen ist er nie ausgewichen und hat immer seinen Mann gestellt.
    Lorenz Wilhelmer wurde am 11. Jänner 1947 als viertes von 6 Kindern beim vlg. Greller in St. Lorenzen geboren. Seine Eltern waren Gregor und Hemma, geb. Kircher. Er wuchs mit seinen Geschwistern im Elternhaus in bescheidenen Verhältnissen auf. Nach dem Besuch der Volksschule und Ausbildung in der Landwirtschaft erlernte er den Beruf eines Maurers bei der Fa. Wurzer in Bleiberg, den er dann mehrere Jahre mit Freude und Fleiß ausübte. Anfang der 70er Jahre begann er seine Arbeit als Busfahrer in Lienz, wo er seine Frau Anni, geb. Gridling, kennenlernte. Im Oktober 1974 wurde geheiratet. Lorenz und Anni übernahmen den elterlichen landwirtschaftlichen Betrieb in St. Lorenzen. 1967 eröffnete er ein Taxiunternehmen, eine Bereicherung für den Tourismus im Lesachtal, das in den Folgejahren unter fleißiger Mithilfe seiner Frau zu einem Busunternehmen wuchs. 1996 wurde dazu noch ein Reisebüro gegründet. Es bereitete ihm große Freude, seine Fahrgäste zu den verschiedensten Ausflugszielen zu bringen. Viele Wallfahrtsorte waren auch sein Reiseziel.
    Stolz machte ihn, dass beide Söhne Interesse am Weiterbestand der Firma haben. Er führte seinen Betrieb bis zu seiner Pensionierung 2009 erfolgreich, war aber auch weiter im Betrieb mit Hingabe tätig, bis es seine schwere Erkrankung nicht mehr zuließ.
    Der Zusammenhalt in der Familie war Lorenz sehr wichtig. Besonderen Wert legte er darauf dass jedes seiner vier Kinder eine gute Ausbildung erhielt. Es machte ihn glücklich zu sehen, dass seine Kinder Familien gründeten und fest im Leben stehen.
    Große Freude bereiteten ihm seine Enkelkinder – das Jüngste, Leonie, wurde wenige Stunden nach seinem Tod geboren. So nahe sind Freud und Leid beisammen.
    Lorenz ertrug seine schwere Krankheit geduldig und voller Optimismus bis zum Ende seines Lebens. Lorenz, wir vermissen dich!

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    Text: Walter Kubin

    St. Lorenzen ON

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