Franz Kircher – 50 Jahre an der Orgel
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18. Dezember 2012 um 14:56 Uhr #4565AnonymGast
Franz Kircher spielt zur Ehre Gottes schon über 50 Jahre an der Orgel in St. Lorenzen – Ehrung durch Diözesanbischof Alois Schwarz.
Mit großer Begeisterung spielt Franz Kircher auch noch mit über 70 Jahren die Orgel in St.Lorenzen. Franz Kircher hat sich sein Können zum Großteil selbst beigebracht. Im Herbst 1957, während eines Aufenthaltes im Krankenhaus Lienz, hatte er in der Kapelle erstmals die Gelegenheit, auf dem Harmonium zum Zeitvertreib ein paar Takte zu probieren. Nach der Heimkehr begann Kircher auf einem geliehenen Harmonium mit den ersten Übungen. Als der damals tätige „Josef Lexer“ von Kirchers Tätigkeiten erfuhr, ermunterte er ihn auf zu ständigen Geläufigkeitsübungen mit der Bemerkung: „Täglich 50 Mal, besser 100 Mal üben!“ Den Winter 19591960 verbrachte Kircher in Innsbruck, um sein Orgelspiel zu vertiefen. Vormittags verdiente er in einem Geschäft ein wenig Geld, nachmittags konnte er in verschiedenen Innsbrucker Kirchen üben, wobei ihm der bekannte Organist und Konservatoriumslehrer Karl Benesch hilfreich zur Seite stand.
Nach St. Lorenzen zurückgekehrt, begann er während der Frühmesse den Volksgesang zu begleiten, während die Hauptmesse mir Chorgesang vom bekannten Musikpionier, Chorleiter und Kapellmeister Josef Lexer, vlg. Nota, gestaltet wurde. Josef Lexer übertrug ihm aus Altersgründen immer mehr an Arbeit, bis schließlich Franz Kircher die volle Verantwortung für Kirchenchor und Orgel übernahm. Im Jahr 1964 erhielt Kircher vom damaligen Pfarrer Karl Krainer eine Ehrung mit dem Text:
„Einfach schlicht und ohne Glanz, Ehr`n wir unseren guten Franz. Der schon ein paar Jahre ist, unser 2. Organist.“
Ständig um Weiterbildung bemüht, besuchte er auch Werkwochen für Kirchenmusik in St. Georgen am Längsee und in Salzburg. 23 Jahre lang hat Franz Kircher den Kirchenchor von St. Lorenzen im Lesachtal geleitet. Von seiner ehrgeizigen Aufbauarbeit und der Erarbeitung einer großen Sammlung an verschiedenen Orgelstücken und Liedern, kirchlicher und weltlicher Art, profitiert der Chor noch heute. Als Kirchenchorleiter hat sich Franz Kircher im Jahr 1996 zur Ruhe gesetzt, doch gibt es kaum ein Wochenende, an dem er nicht den Volksgesang gekonnt begleitet.
Dafür wurde nun vor kurzem Franz Kircher für seine besonderen Verdienste um die Kirchenmusik in der Diözese Gurk, die nach der Hl. Cäcilia, der Patronin der Kirchenmusik, benannten Cäcilia-Medaille in Gold von Diözesanbischof Alois Schwarz ausgezeichnet.
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Diözesanbischof Alois Schwarz mit Franz Kircher und Chorleiter Michael Lexer bei der Ehrung.Foto: Pressestelle/Eggenberger, Text: Walter Kubin
St. Lorenzen ON
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