Nachruf auf Anton Obernosterer-"Orta Tone"

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    Mit dem Tod von Anton Obernosterer am 6. Mai 2014 verlor St. Lorenzen einen fleißigen, hilfsbereiten und traditionsverbundenen Menschen.
    Eine große Verwandtschaft, Freunde und Trauergäste aus nah und fern nahmen am letzten Weg vom „Orta Tone“ teil.

    Anton Obernosterer, im Volksmund „Orta Tone“ genannt, wurde am 12. Juni 1934 als 10. von 14. Kindern auf dem Bauernhof Obernosterer „vlg. Orta“ am Xaveriberg geboren.
    Bereits im sehr jungen Alter haben die 14 Kinder die Mutter verloren, wohl auch deswegen bildete sich ein unvergleichlicher Zusammenhalt unter den Geschwistern der bis heute anhält.
    Schon früh musste Anton am elterlichen Bergbauernbetrieb mitarbeiten, doch bereits nach der Pflichtschule galt seine Aufmerksamkeit dem Lenken von Kraftfahrzeugen.
    Bevor er 1961 den Staatsdienst an der Postautogarage Mauthen antrat, startete er seine Berufslaufbahn als LKW Fahrer bei der Firma Annewanter in Obertilliach.
    34 Jahre war Anton Obernosterer bis zu seiner Pensionierung als Bus Chauffeur hauptsächlich durch das Lesachtal im Dienst.

    Im Jahre 1962 ehelichte er Anna Guggenberger vlg. Sucher aus St. Lorenzen.
    Mit viel Mühe errichtete das Paar sein hübsches Eigenheim in Wiesen, wo man den Kindern Arnold, Martina, Andreas, Bernhard und Maria eine glückliche Kindheit ermöglichte.
    Die Kinder waren Zeit seines Lebens sein großer Stolz, und er unterstützte sie wo und wann er nur konnte.

    [attachment=0:338v2bby]Foto Orta Tone.JPG[/attachment:338v2bby]
    Seine Familie stand ihm auch bei seinen vielen organisatorischen Aufgaben immer zu Seite.
    So gestaltete er viele Feste in St. Lorenzen, war Obmann des Seniorenbundes Lesachtal, Gemeinderat und Obmann des Eltervereines. Ein Mann den man vertrauen konnte!
    Tone hat die Zeit seines Lebens in vielfältiger Weise genutzt. Er hatte Zeit zum Arbeiten, nahm sich Zeit zum Helfen, hatte Zeit für Geselligkeit und nahm sich viel Zeit für seine Mitmenschen.
    Nahezu jedem Häuslbauer hat er im Rahmen seiner Möglichkeiten geholfen. Gemeinschaft und ein aktives Dorfleben waren untrennbar mit seinem Leben verbunden.

    Ein prägender Begleiter im Leben des Orta Tone war sein tiefer Glaube!
    Sein Spruch: „Kinder geht nicht zu weit von der Kirche weg, dann braucht ihr nicht soweit hingehen!“ hatte einen tiefgläubigen Sinn.

    Auch bei den Begräbnisfeierlichkeiten in der Pfarrkirche von St. Lorenzen stand ein beeindruckendes Lebenswerk des Anton Obernosterer im Mittelpunkt.
    Die Einsegnung und den Gottesdienst feierte Pater Andreas M.Baur aus Maria Luggau.
    In seiner Predigt bezeichnete er den „Orta Tone“ mit seinen Sondergepflogenheiten und Sprüchen, als einen Menschen mit großer Herzlichkeit. Er dankte auch für die vielen Tätigkeiten und Hilfen rund um die Kirche, im Pfarrgemeinderat und als Mesner in den Filialkirchen Wiesen und St. Radegund.
    Bläser der Lesachtaler Bauernkapelle St.Lorenzen, ein Quartett der Post- und Telekommusik Klagenfurt und der Kirchenchor von St. Lorenzen gestalteten die Trauerfeier auf sehr würdige Art und Weise.

    Als Vertreter der Gemeinde Lesachtal dankte Bürgermeister Franz Guggenberger für die vielen ehrenamtlichen Tätigkeiten, mit denen Anton Obernosterer die Öffentlichkeit unterstützte.
    „Die Dorfgemeinschaft trauert um einen Menschen mit überaus großer Hilfsbereitschaft. Toni war maßgeblich beteiligt beim Bau des neuen Friedhofs, der Instrumentenumstimmung der Musikkapelle und der Renovierung der beiden Kirchen in Wiesen und Radegund.“, so der Bürgermeister in seinen berührenden Worten.
    Von Seiten seines Arbeitgebers dankte Herbert Ackerer.
    Das nostalgische Folgetonhorn des Postautos anno dazumal erklang noch einmal als akustischer Nachruf.
    Als Obmann des Seniorenbundes Lesachtal dankte schließlich Wastl Schaller seinem Vorgänger und Ehrenobmann für die langjährige Mitgliedschaft und seine 10jährige Obmanntätigkeit.

    Die Zeit seines Krankseins und mehrerer Krankenhausaufenthalte hat Anton Obernosterer hoffnungsvoll getragen. Dabei hat ihn seine Gattin Anna Tag und Nacht gepflegt und umsorgt, bis ihn der Herrgott kurz vor seinem 80. Geburtstag zu sich gerufen hat.

    Offenherzigkeit, Geradlinigkeit, Verwurzelung in Heimat und Tradition waren seine Merkmale-
    Humor und Lebensfreude haben sein Leben bestimmt.
    So werden wir den „Orta Tone“ immer in Erinnerung behalten!

    Text: Walter Kubin

    St. Lorenzen ON

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