Runder Geburtstag für zwei Lorenzner

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    Zwei St.Lorenzner feierten ihren 60-iger

    Die zwei Lorenzner Bergbauern Johann Wurzer vlg. Oberhansl aus Wiesen und Sebastian Guggenberger, vlg. Mitterberger vom Xaveriberg hatten in ihrem Leben bisher vieles gemeinsam. Geboren im Jahre 1947 in ihren Elternhäusern, besuchten sie gemeinsam acht Jahre die Volksschule in St.Lorenzen. Da sie als Hoferben vorgesehen waren besuchten sie anschließend drei Winterhalbjahre die landw. Berufsschule in Maria Luggau und absolvierten gleichzeitig die Landwirtschaftslehre im Betrieb ihrer Eltern wo dann ihre Mithilfe weiterhin gebraucht wurde bis sie im Jahre 1976 ihre elterlichen Betriebe vlg. Oberhansl und vlg. Mitterberger übernehmen konnten.

    Die beiden 60jährigen Musikanten

    Beide sind sehr aufgeschlossen gegenüber Neuerungen, oft auch sehr kritisch, und verbessern ihre Betriebe laufend um auch als Bergbauer am neuesten Stand zu sein und leichter arbeiten zu können.
    Im Jahre 1963 traten beide der Lesachtaler Bauernkapelle St.Lorenzen bei wo sie heute noch das ES-Althorn mit Freude spielen.

    Obmann Wolfgang Rauter u. Kpm. Gerald Kubin gratulieren Mitterberger Wastl

    1968 gemeinsame Ausbildung und Eintritt in die örtliche Feuerwehr wo sie auch heute noch ihren Mann stellen und somit schon fast 40 Jahre bereit sind, Tag und Nacht für die in Not geratenen Mitmenschen hilfreich da zu sein.
    Der „Oberhansl“ und „Mitterberger Wastl“ wie sie im Volksmund genannt werden, sind bekannt als fleißige, zufriedene, jederzeit hilfsbereite, korrekte und friedliche Menschen, sowie Pflichtbewusste und verlässliche Vereinsmitglieder bei den genannten Vereinen.
    Dementsprechend groß war auch die Gratulantenschar bei den Jubilaren, wo neben allen Verwandten, Freunden ,Nachbarn auch die genannten Vereine und Institutionen sowie Bürgermeister Franz Guggenberger erschienen waren um ihnen für ihren Einsatz bisher in der Öffentlichkeit zu danken.
    Die Musikkapelle gratulierte mit einem Ständchen unter Kapellmeister Gerald Kubin und Obmann Wolfgang Rauter, der beiden eine geschnitzte Statue der hlg. Cäcilia überreichte. Für die FF. St.Lorenzen gratulierte Kdt. Robert Kubin mit einer Abordnung.
    Beim „Oberhansl“ brachte auch noch der Kirchenchor unter Chorleiterstellvertr. Clemens Guggenberger ein musikalisches Ständchen dar und Obmann Josef Wilhelmer überreichte ein lebendes Glücksschweinchen.

    Johann Wurzer ist der Älteste von 6 Kindern beim Oberhansl. Seine Eltern waren Johann Wurzer vom Obertrojer am Xaveriberg und Maria geb. Unterguggenberger, die die Besitzerin in Wiesen war, da ihre Brüder und Hoferben vom Krieg nicht mehr zurückkamen.

    Die Feuerwehr gratuliert Obo Hansl

    Hansl besuchte noch als Weiterbildung in der Landwirtschaft die zwei Winterhalbjahre 1972-1974 die landw. Fachschule in St.Georgen am Längsee.
    Viele schwere Schicksalsschläge haben sein Leben geprägt, beginnend mit Großbrand im Mai 1959, wo auch sein Elternhaus mit Wirtschaftsgebäude zur Gänze vernichtet wurde. Seine Großfamilie, mit damals 9 Personen, stand vor dem Nichts und konnte bei hilfreichen Nachbarn in Wiesen und 2 Schwestern beim Pfarronkel in Metnitz untergebracht werden bis nach dem beschwerlichen Wiederaufbau des Oberhanslerhofes.
    Im Jahre 1974, bei einem Schwimmkurs im Hallenbad Klagenfurt im Rahmen der Landw.Ausbildung erlitt er als noch Nichtschwimmer einen schweren Badeunfall wo sein Leben nur noch durch einen Luftröhrenschnitt gerettet werden konnte. 1977 dann der plötzliche Tod seines Vaters und dann im September 1978 der schwere Verkehrsunfall in Nikolsdorf mit vier Toten, unter denen auch die zwei Lesachtaler Albert Prünster und Thomas Wurzer, der Bruder des Oberhansl dabei waren.
    Schönere Stunden erlebt Hansl wohl als Tenorsänger im Kirchenchor St.Lorenzen, dem er im Jahre 1973 beitrat und nun auch schon über 30 Jahre dessen gewissenhafter Schriftführer und Kassier ist.

    Kirchenchor-Obmann Josef Wilhelmer gratuliert Obo Hansl

    Ebenfalls ist Hansl schon viele Jahre Kassier bei der Lesachtaler Bauernkapelle und führt die Chronik beider Vereine vorzüglich.
    1990 heiratete er die Wirtschaftlehrerin Renate Zebedin aus Würmlach. Der Ehe entstammen die drei Töchter Verena, Viktoria und Anna Carina. Hansl ist wohl auch als ordnungsliebender und genauer Bauer bekannt, wo auch das Brennholz rund ums Haus schön geschlichtet seine Ordnung hat.

    Sebastian Guggenberger erblickte als Ältester von fünf Kindern beim Mitterberger 1947 das Licht der Welt. Seine Eltern waren Andreas und Maria geb. Guggenberger vom Niggler in Wiesen.
    1975 heiratete er die Besitzerstochter Maria Lexer vom vlg.Tasch im Guggenberg bei Maria Luggau. Maria ist schon viele Jahre Landw. Bildungsreferentin für St.Lorenzen und viele Frauen und Bäuerinnen, besuchen viele Kurse, werden bestens betreut und kennen das Haus „Mitterberger gut. Der Ehe entstammen die Kinder Renate, Thomas, Irmgard und Christian. Auch das erste Enkelkind von Renate -Elena- macht ihm viel Freude. Wastl ist ein fortschrittlicher Gebirgsbauer und auch schon weit über 20 Jahre Obmann der Nachbarschaft Wiesen-Xaveriberg.

    Die Abordnung der Feuerwehr bei Sebastian Guggenberger

    Unter seiner umsichtigen Führung wurde auch die Ortschaft Xaveriberg mit einer der Zeit entsprechenden Strasse erschlossen. Weitere Meilensteine seiner vielen Tätigkeiten als Obmann, die Errichtung verschiedener Forststraßen ua. zur Samalm, Wieseralm und im Gebiet Tuffbad um die Möglichkeit zu haben, den auch erstellten Waldwirtschaftsplan einhalten und ausüben zu können. Auch die Errichtung und Verbesserung der Almhütten Wieseralm und Tuffbad, sowie die Errichtung eines Unterstandes am Zochenpass für den Tourismus lagen ihm am Herzen.
    Ein wohl großer Beitrag der NB-Wiesen-Xaveriberg unter seiner Obmannschaft war wohl die große Bereitschaft und Mithilfe bei der Entwicklung und des Ausbaues des jetzigen Tuffbades durch die Gemeinde Lesachtal und der Fam. Obernosterer Gabriel .Heilwasser, Trinkwasser, Abwasserbeseitigung, Kuranstalt mit entsprechender Verkehrserschließung durch eine ordentliche Strasse, waren wohl nur durch die Zustimmung der Nachbarschaft und dessen Obmann Wastl möglich. Wastl ist deshalb wohl als vernünftiger, jederzeit verhandlungsbereiter Mensch bei allen Behörden und Mitarbeitern bekannt.

    Den beiden Jubilaren wünschen alle alles Gute und noch viele, viele gesunde Jahre im Kreise ihrer Familien und Vereinen.

    St. Lorenzen ON

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