Walter Kubin – Volle Energie für die Gemeinschaft

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    Volle Energie für die Gemeinschaft!

    Walter Kubin aus St. Lorenzen ist im Lesachtal und weit darüber hinaus bestens bekannt. Er ist ein Tausendsassa und viel mehr als das. Anderen helfen und die Zusammenarbeit suchen, um Dinge voranzubringen: dieses Motto prägt sein Leben. Dafür setzt er seine ganze Erfahrung, sein Wissen und Können ein. Zweifellos ein herausragendes Vorbild in punkto Ehrenamt und Freiwilligkeit. Für ihn bedeuten Tätigsein und Arbeiten Leben und Lebendigkeit und Mittel, um gesund zu bleiben. Kubin, Jahrgang 1942, war Gemeindesekretär (ab 1965 in St. Lorenzen, ab 1973 in der Gemeinde Lesachtal) und ist begeisterter Landwirt des alteingesessenen Bauernhofes „Kubin-Sepper“ in St. Lorenzen im Lesachtal, der von ihm mit viel Kraft ausgebaut und durch Neubauten erweitert wurde. Seine Vorfahren väterlicherseits kommen aus Mähren (Tschechien).

    Er hatte viele Funktionen inne, von der Feuerwehr (auch im Bezirk) bis zur Musikkapelle, und übt mehrere davon weiterhin aus. Er ist ein Kämpfer, hat als ein Motor in seinem Heimatort St. Lorenzen und in der Gemeinde Lesachtal enorm viel Positives bewegt hat. Der überzeugte Sozialdemokrat hatte auch Gegenwind und Widerstand zu ertragen und zu überwinden. Zähigkeit ist wohl charakteristisch für ihn, aber ebenso Korrektheit, Geradlinigkeit und innere Zufriedenheit.

    Fortschritte in der kommunalen, regionalen Infrastruktur erzielen, das war ständige Zielsetzung. Kubin war 28 Jahre Gemeinderat und wurde ab 1997 bis 2003 erster Vizebürgermeister. Besonders wichtig war ihm seinerzeit die Errungenschaft, gemeinsam mit dem damaligen Bürgermeister Ignaz Brunner das Tuffbad als Heilbad zu sichern und weiter zu entwickeln. Auch der Bau des Mehrzweckgebäudes in St. Lorenzen war ein großer Erfolg, wofür er sich intensiv eingesetzt hatte.

    Besonders bitter und schmerzhaft waren Schicksalsschläge, die ihn und die Familie trafen. Ein furchtbarer Schock für ihn und ebenso für Gattin Katharina sowie den Kindern Sigrid, Brigitte, Andrea und Gerald war der Tod des Sohnes Robert, der 2008 bei einem Motorradunfall ums Leben kam. Robert war erst 35 Jahre alt, er war tüchtiger Landwirt und Tischler und sollte auch Hoferbe werden. Er war als Feuerwehrkommandant der FF St. Lorenzen in die Fußstapfen seines Vaters gestiegen. Feuerwehr und Musik sind zweifellos eine Herzenssache der Familie. Auch Walter Kubins Vater, Franz Kubin, war sein Vorgänger und leitete die Feuerwehr drei Jahrzehnte lang. Kubins Sohn Gerald ist übrigens Kapellmeister der Lesachtaler Bauernkapelle St. Lorenzen.

    1993 hatte Kubin eine lebensbedrohliche Bauchspeicheldrüsenoperation überstanden, dann im Jahr 2000 kam der Befund bösartiger Krebs. Kubin wurde als Gemeindesekretär vorzeitig pensioniert. Nach vielen intensiven Behandlungen besserte sich der Zustand, Kubin erlitt dann auch noch einen Autounfall, bei dem er von einem jungen Autofahrer gerammt wurde, schwere Verletzungen, was nicht ohne dauerhafte Folgen blieb.

    Kubin war fast 50 Jahre Musikant (davon 17 Jahre als Obmann), 50 Jahre bei der Feuerwehr, davon 28 Jahre als Kommandant. Auch im Rahmen der Bergrettung war er 25 Jahre aktiv. Kameradschaft, Menschlichkeit und Zusammenarbeit, diese Werte sollten weiterhin gepflegt werden, wünscht sich Kubin. Auch sollten die Leistungen früherer Generationen nicht vergessen werden.

    Sport ermöglichen, das lag und liegt ihm auch am Herzen. Er organsiert seit 30 Jahren den Silvesterlanglauf in St. Lorenzen, neben anderen Möglichkeiten und Angeboten zum Skifahren für die Jugend und Langlaufen. Bei der jährlichen Dolomitenradrundfahrt, die durchs Lesachtal und auch durchs Obere Gailtal (mit Naßfeld und Plöckenpass) führt, ist er für die Sicherheit dieses wesentlichen Abschnittes verantwortlich. 2014 erlebte die Radrundfahrt bereits die 27. Auflage. Kubin, der bereits mit 20 Jahren nach dem Tod seine Vaters Verantwortung übernehmen musste, bewies sich stets aufs Neue als Organisationstalent. Er ist auch seit drei Jahrzehnten Obmann der Agrargemeinschaft Hochalpe. Seit 2010 ist er Ehrenkommandant der FF St. Lorenzen und sorgte sich um den Nachwuchs durch eine Jungfeuerwehr. Kubin hat für seine Leistungen und Verdienste viele hohe Auszeichnungen erhalten, unter anderem auch das Große Ehrenzeichen des Landes Kärnten. Zivilschutzverband und das Statistische Zentralamt ehrten ihn ebenfalls für seine langjährige Mitarbeit.

    Wandern und musizieren bereiten ihm größte Freude. Wenn er wandernd unterwegs ist, etwa zur italienischen Calvi-Hütte, nimmt er sein Flügelhorn mit. „Damit mach ich mir und auch Wanderern eine Freude“, lächelt der stets aktive, schier rastlose Mann, der auch als Chronist über Familie, Hof, Vereine und Gemeinde sehr viele Daten und Wissen gesammelt hat.

    Für mich ist Kubin ein einzigartiger Gemeinschaftsmensch und unglaubliches Energiebündel, einer, der sich und seine Zeit immer gerne in den Dienst an der Allgemeinheit gestellt hat und der trotz aller Härten den Blick nach vorne gerichtet hat. „Es muss gehen, nur nicht aufgeben“, lautet sein Vorsatz.

    Er bezieht seine Kraft aus dem Glauben und aus der Familie. Zum Dank für seine Rettung besucht er auch regelmäßig die Wallfahrtsstätte Maria Luggau. Ein besonderes Erlebnis war für ihn auch der Papstbesuch 1987 in Rom, wo er Papst Johannes Paul II. die Hand schüttelte. Nach der Zukunft gefragt, ist sein Wunsch nur allzuverständlich: die Gesundheit möglichst gut erhalten und mit den vier Kindern und 11 Enkelkindern möglichst viel zusammensein können.

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    Walter Kubin – ein Mann voller Energie und Herz

    Text & Bild: Karl Brunner

    St. Lorenzen ON

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